
> Schwangerschaft & Geburt

Die Autoren einer Forschungsarbeit haben die Auswirkungen geburtsbegleitender Akupunktur untersucht. Sie beobachteten die Änderungen der zahlreichen Aspekte natürlicher Entbindungen.
Insgesamt 90 Schwangere gewannen die Forscher, Geburtshelfer an einer Universität in Teheran, und verteilten sie auf drei gleichgroße Testgruppen.
Folgende Kriterien mussten jedoch erfüllt sein: unkomplizierte Schwangerschaft von mindestens 37 Wochen, spontan einsetzende Wehen, Kopflage, Weite des geöffneten Gebärmutterhalses zwischen drei und sechs Zentimetern.
Die Akupunkturnadeln wurden in sechs bekannte Punkte eingeführt und bis zu Ende der Entbindung dort belassen. Das Kontrolle (Placebo) verwendete indessen sechs Hautstellen ohne Akupunktureffekt.
Während die Forscher nur auf minimale Änderungen bei den meisten Messgrößen stießen, beobachteten sie in der Akupunkturgruppe eine auffällig verminderte Nachfrage nach dem wehenstärkenden Medikament Oxytozin, das injiziert wird.
Die Autoren kommen zu dem Schluss, die Akupunktur habe offenbar die Spontanwehen wirksam gestärkt. Daher sprechen sie sich dafür aus, dieses Einsparpotential in weiterführenden Testreihen genauer zu bestimmen.
Publisher: DAAAM
Quelle: Ziaei S, Hajipour L: Effect of acupuncture on labor. Int J Gyn Obstet 2005 (in press).




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