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Vor kurzem haben dänische Wissenschaftler in Aalborg eine Studie vorgestellt, in der sie geprüft haben, ob und welche Veränderungen von Hirnströmen durch die Nadelung traditioneller Akupunkturpunkte ausgelöst werden.
Dabei ging es den Forschern um die Unterscheidung zwischen Signalen infolge von hoch- und niederfrequenter Elektroakupunktur. Spezielle Beachtung schenkten sie den Auswirkungen auf die einzelnen Wellen des Elektroenzephalogramms (EEG) und die Ableitorte auf der Schädeloberfläche. Zu Vergleichszwecken dienten Messungen an Falschpunkten. Mit dem EEG, das ähnlich einem EKG (Elektrokardiogramm) arbeitet, lassen sich Hirnströme messen und darstellen.
In zwei Sitzungen untersuchten die Autoren zwölf gesunde junge Männer. Die elektrischen Hautreize legten sie am Akupunkturpunkt Di 4 (Handrücken) und an einem Falschpunkt in der Umgebung der linken Hand an, wobei die Hochfrequenz (HF) 100 Hz, die Niederfrequenz (NF) 2 Hz betrug. Die Forscher analysierten die sechs verschiedenen EEG-Wellen. Dazu registrierten sie zunächst die Basissignale, anschließend die während der Reizung.
Ergebnisse: Die so genannten Theta-Wellen zeigten sich infolge der HF-Reize an Di 4 deutlich abgeschwächt - dies hielt über die Stimulation hinaus an. Besonders eindrucksvoll zeigte sich die Reduktion über beiden Stirnbeinen.
Publisher: DAAAM
Quelle: Chen ACN et al: Mode and site of acupuncture modulation in the human brain: 3D (124-ch) EEG power spectrum mapping and source imaging. NeuroImage 2005 (in press).

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